Seit fast einem Monat war ich gestern wieder mal am Greyerzersee. Während den Sommerferien hat der rege Bootsverkehr und die vielen Schwimmer meine Freude am See zu angeln sehr getrübt. Deshalb fischte ich in den vergangenen Wochen vermehrt an meinem Heimgewässer der Sense. Doch nach den vielen Forellen musste wieder mal etwas Anderes an den Haken.
Eigentlich wollte ich auf Zander angeln, jedoch nach dem dritten Hänger hatte ich keine Vorfächer mehr und musste meine Zanderangelei abbrechen. An die eine Rute montierte ich einen Zapfen mit dickem Rotwurm, mit der zweiten Angel "löffelte" ich mit meinem roten Mepps.
Auf Zapfen hatte ich kein Glück, nur zwei kleine Eglis nahmen den Rotwurm. Die grösseren Stachelflossen schienen heute eher weit draussen und in Grundnähe zu sein. Ich klemmte etwa 50 cm vor dem Mepps ein grosses Bleischrot, um schneller einkurbeln zu können ohne dass mein Köder zu schnell hoch kam. Nach etwa 10 Minuten hatte ich das erste Egli am Ufer; 30 cm. Kurze Zeit später ein heftiger Widerstand. Ein Hänger? Nein, ich konnte ja die Schnur einkurbeln. Ein Ast vom Grund? Auch nicht. Jetzt spürte ich ein Schlagen an der Rute. Ich schlug nochmals kurz an. Die Gegenwehr wurde heftiger. Ich kurbelte immer wieder paar Meter ein, mein Gegner zog jedoch gleich wieder etwa die selbe Länge Schnur von der Rolle. So ging es mehrmals hin und her. Jetzt schien der Fisch etwas müder zu werden, ich konnte langsam einkurbeln. Um die ruckartigen Schläge etwas abzubremsen, löste ich die Rollenbremse etwas. Nach etwa 5 Minuten Drill sah ich meinen Gegner vor mir auftauchen; ein Egli und was für eins. Das Keschern war relativ einfach, da der Fisch vom Drill zu müde war, um sich weiter zu wehren. Es war definitv ein Egli und exakt 40 cm lang. Daneben sah das vorher gefangene 30er Egli gleich klein aus.
Zufrieden mit diesen beiden Eglis machte ich mich auf den Heimweg. Das wird ein feines "Znacht".

Nach heftigem Drill gelandet: 40er Egli auf roten Mepps 3.
Die beiden Eglis im Vergleich bevors ab in die Pfanne geht;-)
Tipp beim Egli filetieren: Eglis lassen sich sehr einfach häuten. Entlang der Rückenflossen zwei Schnitte machen, nun kann man die Haut packen und gegen den Bauch hin abziehen. Das Schwanzende packen und von der Haut lösen, danach die Haut Richtung Kopf ziehen. Die Innereien kam man samt dem Kopf dann einfach abreissen. Zum Schluss noch die Rückenflossen von Hinten nach Vorne wegziehen. Nun hat man nur noch die beiden Filets, gehalten durch die Mittengräte.
Gruss Manuel
1 Kommentar:
hmmmmmm....
ohne kopf unnd schwanz in der pfanne mit paniermehl überzogen :)
das wär jetzt ein leckeres abendessen :)
da bekommt man gleich hunger ;)
Kommentar veröffentlichen