Samstag, 6. September 2008

Sony W890i statt Forelle

Gestern war ich wieder mal an der Sense unterwegs. Die Forellen bissen nicht besonders. Gumpe um Gumpe fischte ich ab, nur einige untermässige Forellen gingen mir an die Angeln. Mit den Wattstiefeln laufe ich immer im Flussbett abwärts, um so die verdächtigen Stellen nach Forellen abzusuchen. So werfe ich keine Schatten vor mir aufs Wasser, die mich verraten könnten. Im steinigen Flussbett wirbelt man ja auch nicht verräterischen Schlamm auf. Ausserdem laufe ich so mit der Strömung abwärts, was auch körperlich weniger anstrengend ist. Wenn ich genau weiss, dass auf einer längeren Strecke keine schönen Gumpen oder Stellen folgen, verlasse ich das Flussbett und wandere auf dem Uferweg abwärts und betrete weiter unten wieder das Flussbett.

Gerade als ich wieder ins Flussbett steigen wollte, rannte ein Hund aus der Sense und stürmte knapp an mir vorbei. Ich kam ins Stolpern und ging fast kopfsvoran baden. Die Hundehalterin entschuldigte sich ganz freundlich und nahm den Hund wieder an die Leine. Ich wartet ein paar Minuten und begang diese schöne Gumpe abzufischen. Aber auch an hier biss keine Forelle. Also wollte ich in der Sense weiter abwärts watten. Doch was ist das? Etwas blitzte silbern aus der Sense. Als ich den Gegenstand aufhob, stellte ich mit Entsetzen fest, dass es mein Handy war. Es fiel mir beim Stolpern aus der Brusttasche meiner Anglerweste und lag wohl mindestens schon fünf Minuten im Wasser. Ich nahm sofort den Akku und die Sim-Karte raus und versorgte das Handy in Einzelteilen in meiner Weste.

Ohne Forelle und dafür mit defektem Handy machte ich mich auf den Heimweg. Zu Hause schaute ich mir mein Sony W890i genauer an. Es schien jetzt wieder trocken zu sein, keine Spur mehr von Feuchtigkeit oder Restwasser. In Gedanken hatte ich das Handy bereits abgeschrieben. Ich legte den Akku und die Sim-Karte wieder ein und drückte die On-Taste. Als da wiklich das Display anging und das Handy sich startet, war ich doch sehr erstaunt. Ich begang das Gerät zu testen und stellte erfreut fest, dass dieses lange Wasserbad anscheinend mein Handy doch nicht ruiniert hatte. So viel Glück hat man nicht jeden Tag!

Mein persönliches Fazit dieses Anglertages:
Hunde gehören an die Leine und Handys besser in die Innentasche!

Gruss Manuel

2 Kommentare:

Unknown hat gesagt…

Hallo Manuel,
mir ist auch was ähnliches passiert. Bin Anfangs März in die Suhre (ist wohl mit der Sense vergleichbar) gefallen natürlich an einer tiefen Stelle. Es war saukalt. Wattstiefel füllten sich sofort mit Wasser und ich kam nur mit Mühe wieder ans Ufer. Dabei ging auch mein Handy (Ericson) baden. Hab es dann genauso gemacht wie du, und Wunder über Wunder es funktionierte noch.
Ps Bin dann nur mit denn Unterhosen bekleidet wieder nach Hause gefahren. Gratuliere dir zu deinem Blog. Freue mich schon auf deine weiteren Einträge.

Gruss Renato

Rennmausi hat gesagt…

Ojeojee...
Meinem Handy hat es die "Sprache" verschlagen...
Es war immer wieder der Feuchtigkeit ausgesetz und hat dem Lautsprecher wohl ein bisschen zugesetz.
glücklicherweise funktioniert es noch so, dass ich telefonieren kann und die Leute mich und ich die Leute verstehe.

zum glück bin ich mit wenig zufrieden XD :D:D:D:D